Schnarchen – eine Volkskrankheit?
Schlafapnoe – eine ernste Gefahr!
Wer kennt es nicht! Die nächtliche Ruhestörung durch Schnarchen ist in vielen Schlafzimmern zu Hause. Bis zu 30% der Erwachsenen schnarchen im Schlaf. Mitunter ist die Geräuschkulisse so dominant, dass schon Ehen daran zerbrochen sind. Oft erduldet der Partner die nächtlichen Geräusche und bringt sich dabei selber um den notwendigen Schlaf.
Schnarchen - ein Tabuthema? Um des lieben Friedens willen bleibt das Thema gern unausgesprochen. Ja, Witze werden darüber gemacht. Vielen ist dabei nicht klar, dass es nicht nur um eine höchst lästige nächtliche Ruhestörung geht, sondern oft um eine ernstzunehmende schlafbezogene Atemstörung.
Wenn das Schnarchen mit Atemstillständen einhergeht, die 10 Sekunden und länger dauern, liegt eine sogenannte Schlafapnoe vor. Dadurch erleidet der Körper eine massive Unterversorgung mit Sauerstoff. Der Körper kann sich im Schlaf nicht regenerieren.
Was sind die Folgen? Tagesschläfrigkeit, Konzentrationsschwächen, Vergesslichkeit, Zerstreutheit, Kopfschmerzen, ja sogar Angstzustände, Depressionen und Potenzstörungen können auftreten. Auch die Langzeitfolgen sind beträchtlich. Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Schlaganfall und Diabetes sind lebensgefährdende Erkrankungen, die daraus resultieren können. Des Weiteren besteht erhebliche Unfallgefahr im Straßenverkehr durch Einschlafen am Steuer.
Wenn Sie sich angesprochen fühlen, Sie das Thema interessiert, dann besuchen Sie die nächsten Seiten. Dort werden Sie weitere Informationen zu schlafbezogenen Atemstörungen erhalten. Und vor allem wollen wir Hinweise geben, wie Ihnen als Betroffene/r geholfen werden kann.
Weitreichende Folgen des Schnarchens
Die Tiefschlafphase wird nicht mehr erreicht, von erholsamem Schlaf kann keine Rede sein. Die Begleiterscheinungen sind vielfältig und werden selten auf das Schnarchen zurückgeführt. Vermehrte Tagesmüdigkeit, morgendliche Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, eintretende Herz-Kreislauf-Probleme oder Bluthochdruck sind nur einige mögliche Folgen. Ohne Behandlung haben Schlafapnoe-Betroffene eine reduzierte Lebenserwartung.
Gründe für das Schnarchen: verengte Luftwege
Sind die oberen Luftwege verengt, steigt die Wahrscheinlichkeit zu schnarchen. Gründe dafür sind beispielsweise:
- Schnupfen,
- Allergien,
- Nasennebenhöhlenentzündungen,
- Verkrümmungen der Nasenscheidewand,
- vergrößerte Gaumen- und Rachenmandeln,
- vermehrte Fettansammlungen im Rachen- und Zungenbereich bei Übergewicht.